Anti-Counterfeiting Trade Agreement

Weltkarte mit Ländern, die an den ACTA-Verhandlungen teilgenommen haben oder ACTA unterzeichnet haben.
  • Partei (Unterzeichnet und ratifiziert)
  • Unterzeichner
  • Unterzeichner mit zusätzlicher EU-Unterzeichnung
  • Nicht-Unterzeichner mit EU-Unterzeichnung
  • In den Unterzeichnungsprozess involvierte Nicht-Unterzeichner
  • Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, kurz ACTA (deutsch Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen, „Anti-Piraterie-Abkommen“)[1] war ein geplantes multilaterales Handelsabkommen auf völkerrechtlicher Ebene. Die teilnehmenden Nationen bzw. Staatenbünde wollten mit ACTA internationale Standards im Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen etablieren.[2]

    Nach umfangreichen internationalen Protesten lehnte das Europäische Parlament ACTA am 4. Juli 2012 mit großer Mehrheit (478 dagegen, 39 dafür, 165 Enthaltungen) ab.[3]

    Inhaltlich fanden sich einige Klauseln des Abkommens jedoch in einer Entwurfsversion des Umfassenden Wirtschafts- und Handelsabkommens EU-Kanada (CETA) wieder, das 2013 beschlossen wurde und im Herbst 2014 ratifiziert werden sollte. Unter Kritikern bestehen Befürchtungen, dass ACTA auf Basis bilateraler Abkommen de facto doch noch eingeführt wird.

    1. Golla: Das ACTA-Abkommen, DFN-Infobrief Recht 05/2010, 4 f. (Memento des Originals vom 8. November 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dfn.de (PDF; 2,4 MB)
    2. Anti-Counterfeiting Trade Agreement (3. Dezember 2010) (PDF; 90 kB)
    3. Stefan Krempl: EU-Parlament beerdigt ACTA. In: heise online. 4. Juli 2012, abgerufen am 4. Juli 2012.

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